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Bewegen bringt Segen

„Das ist ja nochmal gut gegangen!“ Jede und jeder von uns kennt solche Situationen, gerade wenn wir unterwegs sind und die Situation brenzlich war: Das ist ja nochmal gut gegangen… Ganz selbstverständlich sagen wir „gegangen“ und nicht „gesessen“. Kling auch komisch: „Das ist ja nochmal gut gesessen!“ Denn gehen verwenden wir ganz selbstverständlich für unseren Lebensweg, den wir gehen und nicht aussitzen.

Gehen spielt in unseren Sprichworten eine wichtige Rolle: Geht’s noch? Das ist ja nochmal gut gegangen! Das ist der Gang der Dinge. Seinen Lebensweg gehen. Der Fortgang des Projektes. Nur, wo Du zu Fuß warst, bist Du wirklich gewesen. Da geht noch was. Körperliche Bewegung fördert geistige Beweglichkeit… Sprichworte sind geronnene Lebenserfahrung.

Gehen ist die natürlichste Bewegung für uns Menschen und alle Kinder wollen es lernen, sich auf die eigenen Füße stellen und losgehen! Selbst gehen können ist ein Zeichen von Selbstständigkeit.

Und, gehen hat ganz viele positive Wirkungen: Wir atmen tiefer und versorgen unseren ganzen Leib, besonders das Gehirn, besser mit Sauerstoff. Deshalb können wir klarer denken. Wir bauen Stresshormone ab und kommen innerlich zur Ruhe, stärken unsere Resilienz. Wir trainieren Herz und Kreislauf und unseren Gleichgewichtssinn. Wir können beim Gehen Ärger hinter uns lassen und auf neue Erfahrungen zugehen. Beim Gehen denkt unser Gehirn nach vorne, statt ständig in der Vergangenheit festzustecken. Und wenn wir zu zweit gehen, erleben wir, dass jemand an meiner Seite mit mir – im Schulterschluss – im gleichen Tempo in die gleiche Richtung geht. So fallen gemeinsame Lösungen viel leichter, als wenn wir frontal einander gegenübersitzen. Beim Gehen eröffnen sich ständig neue Perspektiven, wir begegnen der Natur und werden inspiriert oder erfreut. Ja, gehen wird bei der Behandlung von Depressionen als Heilmittel erfolgreich eingesetzt.

Trotz dieser wunderbaren und vielfältigen Wirkung des Gehens versuchen wir, kaum dass wir gehen können, wieder möglichst viel zu sitzen. Dabei ist Sitzen die ungesündeste Körperhaltung, die es gibt! Wir atmen schlecht, der Kreislauf sackt ab, die inneren Organe werden zusammengequetscht, der Druck auf die Bandscheiben nimmt zu, wir verspannen Schulter und Nacken. Mehr zum Thema Gesundheit finden Sie in unserer Buchempfehlung: Sitzen ist fürn Arsch.

Deshalb achten wir bei TEAM BENEDIKT auf Bewegung, sei es bei der Gehmeditation, indem wir zu Dialogspaziergängen während der Kurse einladen, beim Pilgern oder dem Kurs von Daniela Gelhausen „Unterwegs sein – Selbstführung stärken“. Hier ist Gehen die zentrale Arbeitshaltung und Methode.

Wo immer möglich, nutzen wir dazu auch in Klöstern den Kreuzgang – und gehen damit in die lebendige Tradition der östlichen und westlichen Mönche. Benedikt von Nursia schrieb vor 1500 Jahren schon im Vorwort, dem Prolog seiner Regel: „Stehen wir also endlich einmal auf!... Lauft, solange ihr das Licht des Lebens habt… Seht, in seiner Güte zeigt uns der Herr den Weg des Lebens… gehen wir unter Führung des Evangeliums seine Wege… durch gute Taten dorthin eilen…“ Prolog 8-22.

Im langsamen Schreiten der Mönche drücken diese aus: Wir haben eine unverlierbare, königliche Würde, wir hetzen nicht durchs Leben, wir sind frei, wir leben einen wohltuenden Rhythmus, wir haben ein Ziel, einen Sinn in unserem Leben. Diesen Sinn im Leben zu entdecken und diesem Leitstern gerade auch im Beruf zu folgen, dazu laden auch wir Sie durch unsere Kurse ein.

Probieren Sie es aus: Führen Sie Gespräche im Gehen – Dialogspaziergänge. Sie werden überrascht sein, wie wohltuend und produktiv diese sind. Nutzen Sie die Mittagspause zum Gehen und starten Sie erholt in die zweite Tageshälfte. Gehen Sie beim Telefonieren auf und ab – Sie bleiben ruhiger und kreativer! Wenn Sie nicht mehr weiterkommen – unterbrechen Sie die Arbeit und gehen ein paar Schritte. Häufig löst sich der Knoten im Kopf und Sie entdecken die nächsten Schritte. Stehen Sie auf, setzen Sie sich in Bewegung, gerade jetzt, wo der Frühling dazu einlädt! Wir freuen uns, wenn Sie Ihr Weg zu einem unserer Kurse führt.

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