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7 Fragen an Sonja Rosanowski

Sonja Rosanowski – strategische Beraterin, Projektmanagerin, TEAM BENEDIKT-Wegbegleiterin
Viel Energie und frische Ideen erhalten wir von dieser lebensfrohen und inspirierenden Frau. Lesen Sie hier die Antworten von Sonja, die uns schon viele Jahre mit ihrem Organisationstalent und wohlwollend-kritischen Blick auf komplexe Themen bereichert.

Wie beschreiben Sie sich in 7 Worten?

Jemand, der in allem etwas Entdeckens-Wertes findet.

Welche Kompetenz hat Sie auf Ihrem beruflichen Weg entscheidend voran gebracht?

Die Freude am Ergründen und Verstehen. Gleich ob es um Produkte, Systeme, Prozesse, Dynamiken oder Probleme geht – ich habe eine Art angeborenen Drang, den Dingen auf den Grund zu gehen. Ich denke, daher habe ich ein gewisses Talent dafür ausgebildet, die richtigen Fragen zu stellen.

Welcher Wert spielt in Ihrem Leben eine besondere Rolle (und wie zeigt sich dieser)?

Vieles ist mir im Leben wichtig – und ergibt erst im Zusammenspiel einen tieferen Sinn. Einen einzigen Wert herauszuheben, passt deshalb nicht zu meiner Weltsicht. Paradoxerweise ergibt sich aus der Unbeantwortbarkeit der Frage doch eine Antwort: Balance spielt eine besondere, eine übergeordnete Rolle. Extreme meide ich und versuche stattdessen, mich in der guten Mitte einzupendeln. Denn für mich ist nichts absolut. Nichts kann für sich alleine stehen – zu allem gehört ein „und“, ein „oder“, ein „aber“. Wenn es mich in meinem Leben allzu stark in eine Richtung zieht, frage ich mich, ob meine Entwicklungsaufgabe vielleicht genau auf der gegenüberliegenden Seite des Spektrums liegt.

Was bedeutet Spiritualität für Sie im Alltag?

Vermutlich würde mich niemand aus meinem Umfeld als spirituell beschreiben. Umso spannender finde ich (als zum Atheismus geneigte Agnostikerin) es, eine Antwort zu geben. Spiritualität ist für mich das Gefühl, in einen größeren Zusammenhang eingebunden zu sein. Dass alles, was mir begegnet – vom Größten bis zum Kleinsten, vom Komplexesten bis zum Simpelsten – in sich schlüssig und miteinander verbunden ist. Ich kann diesen Zusammenhang nicht ergründen, deshalb versuche ich es gar nicht erst. Doch ich freue mich darüber, wenn er im Alltag immer wieder einmal aufblitzt und einen kleinen Teil von sich erkennen lässt. Ich habe kein Bedürfnis danach, ihm einen Namen zu geben oder eine Erklärung zu finden. Ich erhebe keinerlei Anspruch auf Gültigkeit oder Richtigkeit. Es ist einfach ein Gefühl, auf das ich mich einlasse und das mir guttut.

Welche Diskussionen würden Sie gerne in der Öffentlichkeit anregen?

Eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Verzicht würde ich gerne hören. Denn ich finde, dass Verzichten eine Aufwertung verdient und auch nötig hat. Stattdessen ist es eine Art sozial anerkannter, sportlicher Wettkampf, das Maximale für sich herauszuholen. Wer den besten Deal macht gilt als smart und überlegen. Wer sein „gutes Recht“ nicht einfordert, dem wird Schwäche oder gar Dummheit unterstellt. Die prächtigsten Stilblüten dieser Mentalität treibt die Werbung aus mit Slogans wie „Geiz ist geil!“ und „Ich bin doch nicht blöd!“. Es scheint, wir hätten keine größere Sorge als die, irgendwo zu kurz zu kommen – bei Konsum, Politik, Sozialsystem, wo auch immer. Mit „Verzicht ist sexy!“ lassen sich zwar keine Elektrowaren verkaufen, dafür drängende gesellschaftliche Herausforderungen angehen.

Wenn die gute Fee Ihnen einen Wunsch erfüllen würde, welcher wäre das?

Spontan fällt mir von Weltfrieden bis Häuschen am See viel Wünschenswertes ein. Und zugegeben: Die Verlockung wäre groß. Doch ich hoffe, ich würde widerstehen. Denn für mich ist es essentiell, Wege zu gehen, Lösungen zu erarbeiten, Entwicklungen zu nehmen und an Anstrengungen zu wachsen, um ein Ziel zu erreichen. Ohne den Prozess des Erreichens wird das Ziel hohl und leer – eine Attrappe. Auch Straucheln und Scheitern, Zweifeln und Zaudern gehören dazu und können richtungsweisend sein. Denn nicht selten ist das, was wir uns wünschen, auf einer ganz anderen Ebene zu finden als der, auf der wir suchen. Manches Mal gibt es hingegen keine Chance, einen Wunsch zu erfüllen. Dann sehe ich meine Aufgabe darin, den Wunsch loszulassen.

Also liebe Fee, mein Leben ist erfüllt trotz unerfüllter Wünsche. Deshalb sage ich freundlich „Nein, danke“. Ein paar Fragen zu Deiner Welt und Deinen Fähigkeiten hätte ich allerdings schon…

Was ist für Sie das Besondere am TEAM BENEDIKT?

Dass bei der Arbeit von TEAM BENEDIKT Inhalt und Form gleichbedeutende Rollen spielen und wunderbar zusammenwirken. In den Kursen zeigt sich das durch die Kombination aus fachlichen Kursinhalten und dem Kursformat mit seiner Tagesstruktur und den wiederkehrenden Meditationseinheiten. Auf diese Weise verbindet sich Kompetenzerweiterung mit Innehalten und Kraft schöpfen. Dieser Anspruch an Inhalt UND Form prägt auch die Unternehmensangebote und macht die Zusammenarbeit mit TEAM BENEDIKT besonders.

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