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Was ist...

… Salutogenese?

Salutogenese bedeutet Entstehung von Gesundheit (griechisch: Saluto = gesund und Genese = Entstehung). Der gegenteilige Ansatz ist Pathogenese, die Lehre von der Entstehung von Krankheiten (Patho = krank), die Basis der Schulmedizin und unseres westlichen Gesundheitssystems.

Salutogenese

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit im Sinne der Salutogenese als „Zustand völligen körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens“ und nicht als das Fehlen von Krankheit und Gebrechen. Ein so verstandener Gesundheitsansatz beinhaltet, dass jeder Mensch immer gesunde und kranke Anteile in sich hat, wobei die gesunden Anteile verstärkt werden sollen. Es geht nicht darum, Krankheit zu vermeiden, sondern die Gesundheit zu verbessern.

Antonovsky (1923-1994), der Begründer der Salutogenese, spricht vom Kohärenzgefühl (lat. Halt haben). Die Grundhaltung des Menschen gegenüber der Welt und dem eigenen Leben ist der wesentliche Faktor für die eigene Gesundheit. Er entscheidet, ob und wie gut Menschen in der Lage sind, vorhandene Ressourcen zum Erhalt ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens zu nutzen. Drei Aspekte sind entscheidend:

1. Verstehbarkeit

Meine Welt ist verständlich, stimmig und geordnet. Auch Probleme und Belastungen kann ich in einem größeren Zusammenhang begreifen.

2. Handhabbarkeit

Das Leben stellt mir Aufgaben, die ich bewältigen kann. Ich kann auf innere und äußere Ressourcen als Helfer zurückgreifen, um mein Leben zu meistern.

3. Sinnhaftigkeit

Für meine Lebensführung, meine Ziele und Projekte ist Anstrengung sinnvoll und es lohnt, sich zu engagieren. Der Faktor der Sinnhaftigkeit ist entscheidend, denn ohne Sinn neigt der Mensch dazu, das Leben als Last und jede sich stellende Aufgabe als Qual zu empfinden. Salutogenese verändert den Blickwinkel, mit dem wir auf das Leben und unsere Gesundheit schauen.

Hubertus Spieler ist unser Salutogenese-Fachmann. Im Curriculum Systemisch führen arbeitet er auf der Basis der Salutogenese.