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Gehen: Ein Übungsweg für Leib und Seele

Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft.
Emil Zatopek, Olympiasieger 1952 in Helsinki über den 5.000- und 10.000- Meter-Lauf und den Marathon

Gehen und Laufen ist tatsächlich die natürlichste Sache der Welt für uns Menschen. Allein anatomisch besteht unser Körper zur Hälfte aus Beinen. Das Gehen fördert die Gesundheit, vertieft die Atmung, baut Stress ab, fördert das Denken und hilft sogar gegen Depressionen. Gehen ist ein Symbol für unser menschliches Leben, denn wir gehen unseren Lebensweg.

Beim gemeinsamen Gehen kommt der Redefluss leichter in Gang, Zeiten der Stille und des Denkens sind angenehm, die frische Luft und die wechselnden Perspektiven tun gut und inspirieren. Wenn zwei Menschen beim Gespräch Seite an Seite im gleichen Tempo in die gleiche Richtung gehen, dann verbindet sie das.

Gehen lädt ganz natürlich dazu ein, nach vorne, in die Zukunft, in Lösungen zu denken. Denn bei der nächsten Weggabelung interessiert nicht die Frage nach der Vergangenheit – was war bisher, sondern es geht um eine Entscheidung für den weiteren Weg, die Zukunft.

Wir laden Sie ein bewusst zu gehen und manche Wege mit einer veränderten Haltung zu gehen:

  • Führen Sie kritische Gespräche oder auch Jahresgespräche in der Form eines Spaziergangs.
  • Nutzen Sie einen Dialog-Spaziergang für Brainstorming oder Feedback.
  • Wenn eine Sitzung festgefahren ist, bitten Sie die Beteiligten zu zweit oder zu dritt mit einer konkreten Frage 15 Minuten sich miteinander auf den Weg zu machen.
  • Führen Sie ein Telefonat bei einem Spaziergang im Park oder Wald.
  • Gehen Sie in der Mittagspause nach Draußen – gemeinsam oder für sich.

Meditatives Gehen für sich alleine können Sie bei vielen Gelegenheiten praktizieren. Richten Sie sich auf, steigen Sie aus dem Hamsterrad und der Hektik aus, gehen Sie einige ruhige Schritte im Rhythmus des Atmens, genießen Sie Ihre selbstbestimmte Zeit:

  • Gehen Sie ins Nachbarbüro, statt eine E-Mail zu schreiben.
  • Benutzen Sie die Treppe anstelle des Aufzugs.
  • Gehen Sie zur Toilette auf einem anderen Stockwerk.
  • Nutzen Sie den Weg zu Ihrem nächsten Termin als kleine (oder auch längere) Gehmeditation ohne Gedanken an das gerade Erlebte und das Bevorstehende.
  • Wenn Sie bei einer Aufgabe am Schreibtisch nicht weiterkommen, gehen sie raus – Schritt für Schritt – kommen Sie bei sich an – finden Sie neue Blickwinkel.

Viel Freude beim Finden Ihrer individuellen Wege. Gehen Sie, um sich und Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun. Vielleicht ergibt sich ja gleich im Anschluss des Lesens dieses Textes eine gute Gelegenheit.

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Konkret & Praktisch

Weg der Achtsamkeit TEAM BENEDIKT