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Stille: 3-mal täglich

„Zu einer Einsiedlerin kamen eines Tages Wanderer. Die fragten sie: Welchen Sinn siehst du in einem Leben der Stille? Die Einsiedlerin war gerade mit dem Schöpfen von Wasser aus einem tiefen Brunnen beschäftigt. Schaut in den Brunnen, was seht ihr, fragte sie. Die Besucher antworteten: Wir sehen nichts. Nach einer Weile forderte die Einsiedlerin die Wanderer wieder auf: Schaut in den Brunnen, was seht ihr? Die Wanderer blickten hinunter und sagten: Jetzt sehen wir uns selbst. Die Einsiedlerin sprach: Als ich vorhin Wasser schöpfte, war das Wasser unruhig, und ihr konntet nichts sehen. Jetzt ist das Wasser ruhig, und ihr erkennt euch selbst. Das ist die Erfahrung der Stille.“
aus: Typisch! Kleine Geschichten für andere Zeiten, Andere Zeiten e.V., Hamburg 2006

Gönnen Sie sich jeden Tag ein paar Minuten Stille – kommen Sie dabei zur Ruhe und erfahren Sie etwas über sich selbst:

Stille am Morgen

Hören Sie in sich hinein, bevor der Trubel des Tages beginnt. Suchen Sie sich am Morgen einen stillen Ort und beobachten Sie Ihre Gedanken und Gefühle. Dies geht sowohl bei einer Tasse Kaffee oder Tee, einem Sparziergang, moderater sportlicher Betätigung wie Joggen, Walken oder Schwimmen, als auch in Form einer Meditation. Genießen Sie dabei die Frische des Morgens und die Klarheit des neuen Tages. Bereiten Sie sich innerlich auf den Tag vor, indem Sie ein Gefühl zu sich selbst bekommen und Ihre eigene Stimmigkeit und Balance finden. Der Vormittag und die Menschen, die Ihnen begegnen, werden es ihnen danken.

Stille in der Mitte des Tages

Gönnen Sie sich eine bewusste Pause: Raus aus der Kommunikation im Außen, rein in das Fühlen nach innen. Dazu ist es wichtig, dass Sie sich für einen Moment rausnehmen: Handy aus, Zeitung beiseite, weg von Schreibtisch und Büro, Kollegen oder Familie. Und raus an die frische Luft, rein in die Natur: Machen Sie einen stillen Spaziergang. Suchen Sie sich einen stillen Ort, zum Beispiel in einer Kirche. Schließen Sie dort mit dem Vormittag bewusst ab, kommen Sie wieder in Kontakt mit sich selbst und finden Sie in Ihre Mitte zurück, um so in den Nachmittag zu gehen. Und wenn Sie die Zeit dafür haben und darin geübt sind: Ein kurzes Mittagsschläfchen ist gesund.

Stille am Abend

Ein wertvoller Tag liegt nun hinter Ihnen. Nutzen Sie wieder einen Moment der Stille, um bewusst zu reflektieren: Was habe ich heute erlebt? Welche Erfahrungen habe ich dabei gemacht? Wofür bin ich (besonders) dankbar? Dankbarkeit ist eine wesentliche Voraussetzung für inneren Frieden. Machen Sie jetzt Ihren Frieden mit diesem Tag, gerade auch wenn es einer der schwierigeren Tage in Ihrem Leben war. Versuchen Sie, nicht am Negativen anzuhaften. Machen Sie sich bewusst, das Erlebte ist bereits vorbei und konzentrieren Sie sich auf das Jetzt: Jetzt kommen der Tag und Sie zur Ruhe. Die Stille und der Frieden der Nacht dürfen jetzt im Außen wie im Innen Raum greifen. Beenden Sie den Tag mit einem Ritual, beispielsweise dem Abendritual von P. Anselm Grün.

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Konkret & Praktisch

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